Wenn sich der erste Zahn nicht zeigt oder bleibende Zähne lange auf sich warten lassen, machen sich viele Eltern Sorgen. Auch bei Jugendlichen oder Erwachsenen kann es zu sogenannten Zahndurchbruchsstörungen (Eruptionsstörung) kommen. In unserer Zahnarztpraxis Dr. Buff und Dr. Nemitz sind wir auf diese Problematik spezialisiert und möchten Sie darüber aufklären: Was genau ist eine Zahndurchbruchsstörung, welche Ursachen stecken dahinter – und wie kann man helfen?
Was ist eine Zahndurchbruchsstörung?
Normalerweise erfolgt der Zahndurchbruch in einem bestimmten Zeitrahmen. Die Milchzähne brechen meist zwischen dem 6. Lebensmonat und dem 3. Lebensjahr durch. Die bleibenden Zähne folgen in der Regel ab dem 6. Lebensjahr bis etwa zum 12. Lebensjahr – mit Ausnahme der Weisheitszähne, die sich oft erst im jungen Erwachsenenalter zeigen.
Von einer Zahndurchbruchsstörung spricht man, wenn:
- ein Zahn nicht im erwarteten Zeitraum durchbricht,
- ein Zahn gar nicht erscheint, obwohl er im Kiefer angelegt ist (Retention),
- ein Zahn nur teilweise durchtritt und im Kieferknochen steckenbleibt (Impaktion),
- oder der Durchbruch durch mechanische Hindernisse gestört ist.
Häufige Ursachen für Zahndurchbruchsstörungen
Es gibt eine Vielzahl möglicher Auslöser – manche harmlos, andere behandlungsbedürftig. Zu den häufigsten Ursachen zählen:
- Platzmangel im Kiefer
Wenn der Kiefer zu klein ist, können sich Zähne nicht korrekt einreihen. - Verlagerte Zahnkeime
Zähne entwickeln sich an einer falschen Position oder in einer ungünstigen Richtung. - Überzählige Zähne (Hyperdontie)
Zusätzliche Zähne blockieren den Weg für andere. - Verwachsene Milchzähne
Milchzähne, die sich nicht rechtzeitig lockern, können den Durchbruch bleibender Zähne verhindern. - Genetische Faktoren
Manche Störungen sind erblich bedingt und kommen familiär gehäuft vor. - Zysten oder Tumoren im Kieferbereich
Selten können auch gutartige Raumforderungen den Weg versperren.
Wann sollten Eltern oder Betroffene aktiv werden?
In folgenden Fällen ist eine zahnärztliche Abklärung sinnvoll:
- Ein Milchzahn fällt nicht aus, obwohl das Kind schon deutlich älter als 6 Jahre ist.
- Ein bleibender Zahn fehlt, obwohl alle anderen bereits durchgebrochen sind.
- Zähne erscheinen nur teilweise oder bleiben sichtbar im Zahnfleisch stecken.
- Der Zahndurchbruch verursacht Schmerzen oder Schwellungen.
Mit modernen Röntgenverfahren wie der digitalen Panoramaaufnahme können wir in unserer Praxis genau feststellen, ob die Zähne korrekt angelegt sind und wo mögliche Hindernisse liegen.
Wie wird eine Zahndurchbruchsstörung behandelt?
Die Therapie hängt stark von der Ursache ab. Möglich sind:
- Entfernung störender Milchzähne oder überzähliger Zähne
- Chirurgische Freilegung verlagerter Zähne, ggf. kombiniert mit kieferorthopädischer Einordnung
- Kieferorthopädische Maßnahmen, um Platz zu schaffen und die Zahnstellung zu korrigieren
- Regelmäßige Kontrollen, wenn keine akute Behandlung nötig ist
Ziel ist immer, die natürliche Zahnstellung zu unterstützen und Folgeschäden zu vermeiden – sei es funktional, ästhetisch oder im Hinblick auf die Sprachentwicklung bei Kindern.
Vertrauen und Erfahrung: Ihre Partner bei Zahndurchbruchsstörungen
Zahndurchbruchsstörungen lassen sich in vielen Fällen frühzeitig erkennen und gut behandeln. In der Zahnarztpraxis Dr. Buff und Dr. Nemitz begleiten wir Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit viel Erfahrung und einem ganzheitlichen Blick. Unser Team nimmt sich Zeit für eine gründliche Diagnostik und eine individuelle Beratung – immer mit einem einfühlsamen Umgang, besonders bei unseren kleinen Patientinnen und Patienten.