Rauchen ist nicht nur schlecht für die Lunge, sondern auch für die Zähne. Rauchen ist eine der Hauptursachen für Karies, Parodontitis und andere Zahnerkrankungen. Die Inhaltsstoffe des Rauches, wie Nikotin, Teer und Kohlenmonoxid, schädigen die Zähne und das Zahnfleisch auf verschiedene Weise.
So schädigt Rauchen die Zahngesundheit
Karies: Rauchen verringert die Speichelproduktion, was die Zähne anfälliger für Karies macht. Nikotin und Teer begünstigen zudem die Bildung von Plaque, einem klebrigen Film aus Bakterien, der sich auf den Zähnen absetzt. Plaque verursacht Zahnbelag und Zahnstein, die die Zähne angreifen und Karies verursachen können.
Parodontitis: Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparates. Rauchen schwächt das Immunsystem und verringert die Durchblutung des Zahnfleischs. Dadurch kann sich die Parodontitis schneller entwickeln und zu Zahnverlust führen.
Zahnfleischbluten: Rauchen kann zu Zahnfleischbluten führen. Das liegt daran, dass Rauchen die Blutgefäße im Zahnfleisch verengt. Dadurch kann es leichter zu Verletzungen des Zahnfleischs kommen, die zu Blutungen führen.
Verfärbung der Zähne: Rauchen kann die Zähne verfärben. Das liegt an den Teerstoffen im Rauch, die sich auf den Zähnen absetzen.
Geruch des Atems: Rauchen kann den Atem unangenehm riechen lassen. Das liegt an den Teerstoffen und anderen Inhaltsstoffen des Rauches, die sich im Speichel anlagern.
Führt Rauchen zum Verlust der Zähne?
Ja, Rauchen kann zum Verlust der Zähne führen. Rauchen ist einer der Hauptrisikofaktoren für Parodontitis, eine Entzündung des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparates. Parodontitis kann zu Zahnfleischbluten, Zahnfleischrückgang und schließlich zum Verlust der Zähne führen.
Die Inhaltsstoffe des Rauches, wie Nikotin, Teer und Kohlenmonoxid, schädigen die Zähne und das Zahnfleisch auf verschiedene Weise:
- Nikotin verengt die Blutgefäße im Mund, was die Durchblutung des Zahnfleischs verringert. Dies erschwert die Heilung von Entzündungen.
- Teer und andere Inhaltsstoffe des Rauches hemmen das Immunsystem. Dies macht das Zahnfleisch anfälliger für Infektionen.
- Rauchen fördert die Bildung von Plaque, einem klebrigen Film aus Bakterien, der sich auf den Zähnen absetzt. Plaque kann zu Zahnbelag und Zahnstein führen, die das Zahnfleisch reizen und entzünden können.
Wenn Raucher mit Parodontitis nicht mit dem Rauchen aufhören, besteht ein hohes Risiko, dass sie ihre Zähne verlieren. Selbst wenn die Entzündung mit Medikamenten und Zahnreinigung behandelt wird, kann sie bei Rauchern leichter wiederkehren.
Menschen, die mit dem Rauchen aufhören, können das Risiko für einen Verlust der Zähne verringern. Das Risiko sinkt mit der Zeit und kann nach zehn Jahren auf das Niveau von Nichtrauchern sinken.
Darüber hinaus kann Parodontitis neben dem Verlust der Zähne auch andere gesundheitliche Probleme verursachen, wie:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Diabetes
- Frühgeburt
- Niedriges Geburtsgewicht
Wenn Sie Raucher sind, sollten Sie sich über die Risiken für Ihre Zahngesundheit bewusst sein. Das Rauchen aufzugeben ist der beste Weg, um Ihre Zähne und Ihr allgemeines Wohlbefinden zu schützen.
Tipps für Raucher
Wenn du rauchst, solltest du dir bewusst sein, dass du deine Zähne und dein Zahnfleisch schädigst. Das Rauchen aufzugeben, ist der beste Weg, um deine Zahngesundheit zu verbessern.
Hier sind einige Tipps, wie du deine Zahngesundheit verbessern kannst, wenn du rauchst:
- Putze deine Zähne zweimal täglich für zwei Minuten mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta.
- Verwende Zahnseide oder Interdentalbürsten, um Zahnbelag und Speisereste zwischen den Zähnen zu entfernen.
- Gehe regelmäßig zur Zahnreinigung und -kontrolle.
- Verzichte auf Rauchen.
Vorteile des Rauchverzichts
Wenn du mit dem Rauchen aufhörst, kannst du deine Zahngesundheit verbessern. Die folgenden Vorteile sind möglich:
- Das Risiko für Karies und Parodontitis verringert sich.
- Das Zahnfleischbluten stoppt.
- Die Verfärbung der Zähne wird weniger stark.
- Der Atem riecht besser.
Checkliste: 10 Tipps, um mit dem Rauchen aufzuhören
Datum festlegen: Entscheiden Sie sich für einen Tag, an dem Sie mit dem Rauchen aufhören und streichen Sie diesen dick im Kalender an!
Ganz oder gar nicht: Denken Sie gar nicht erst daran, möglicherweise rückfällig zu werden. Machen Sie sich immer wieder klar, dass die Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören, eine Entscheidung fürs Leben ist.
Lockmittel entfernen: Sorgen Sie bereits vor Tag X für die Beseitigung aller Dinge, die Sie mit dem Rauchen in Verbindung bringen wie z.B. Feuerzeuge und Aschenbecher und meiden Sie bestimmte Plätze in Ihrer Wohnung, an denen Sie sonst zur Zigarette gegriffen haben und erklären sie zu rauchfreien Zonen.
Verhaltensmuster ändern: Überdenken Sie Situationen, in denen Sie gewohnheitsmäßig zur Zigarette gegriffen haben, beispielsweise nach dem Aufstehen oder Essen und finden Sie Alternativen.
Vorhaben mitteilen: Behalten Sie Ihren guten Vorsatz nicht für sich, sondern teilen Sie Ihrem gesamten Umfeld mit, dass Sie mit dem Rauchen aufhören. Sie minimieren dadurch das Risiko eines Rückfalls und finden Unterstützung bei Ihren Mitmenschen.
Stress vermeiden: Vermeiden Sie Situationen, die Sie in einen stressigen Zustand versetzen, in dem Sie normalerweise zur Zigarette gegriffen hätten oder suchen Sie sich eine gesündere Alternative. Ziehen Sie sich beispielsweise mit einem beruhigenden Tee einige Minuten zurück oder machen Sie einen wohltuenden Spaziergang an der frischen Luft. Das Verlangen zu rauchen, wird schnell vergehen.
Sport treiben: Regelmäßiger Sport ist Teil eines gesunden Lebensstils. Der Sport lenkt Sie von dem Bedürfnis, zu rauchen ab und Sie verbessern Ihre Fitness.
Professionelle Zahnreinigung: Gönnen Sie sich eine professionelle Zahnreinigung und bewahren Sie sich strahlende Zähne, indem Sie danach nicht wieder zur Zigarette greifen.
Belohnen Sie sich: Wer durchhält, sollte sich belohnen. Kaufen Sie sich etwas, das Sie schon lange wollten, sich aber nicht gegönnt haben oder unternehmen Sie etwas. Ein Wochenende im Wellnesshotel oder ein Essen in einem schicken Restaurant tun mehr für Sie als jede Zigarette.
Schützen Sie Ihre Familie: Machen Sie sich immer wieder klar, dass Sie mit dem Verzicht auf das Rauchen nicht nur sich selbst, sondern auch die geliebten Menschen in Ihrer Umgebung vor gesundheitlichen Schäden bewahren.
