Weiße, gepflegte Zähne stehen in vielen Kulturen für Attraktivität, Vitalität und Gesundheit. Doch die natürliche Zahnfarbe variiert stark und entspricht selten dem makellosen Weiß, das in Werbung und Medien gezeigt wird. Wer sich dennoch ein strahlenderes Lächeln wünscht, kann auf professionelle Zahnaufhellungsverfahren zurückgreifen.
Vor einem Bleaching ist jedoch eine präzise Bestimmung der aktuellen Zahnfarbe unerlässlich – ebenso wie eine realistische Einschätzung des gewünschten Aufhellungsgrades. Wie diese Farbanalyse erfolgt und was es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie hier.
Welche Zahnfarben gibt es?
Die natürliche Zahnfarbe ist genetisch festgelegt und reicht von elfenbeinfarben bis zu leicht rötlich, gelblich oder gräulich getönten Nuancen. Reines Weiß kommt in der Natur kaum vor – vielmehr besitzen die meisten Zähne einen individuellen Unterton, der durch die Struktur des Dentins sowie die Lichtdurchlässigkeit des Zahnschmelzes beeinflusst wird.
Zur systematischen Einordnung dient eine bewährte Farbskala, die Zahnfarben in vier Hauptgruppen einteilt:
- Gruppe A: rötlich-bräunliche Nuancen
- Gruppe B: rötlich-gelbliche Nuancen
- Gruppe C: gräuliche Nuancen
- Gruppe D: rötlich-gräuliche Nuancen
Die Skala kombiniert Buchstaben (Farbgruppe) und Zahlen (Helligkeit). A1 gilt als die hellste, D4 als eine der dunkelsten Zahnfarben. Durchschnittlich liegt die natürliche Zahnfarbe der meisten Erwachsenen bei A3.
Warum verändert sich die Zahnfarbe mit der Zeit?
Auch wenn die Zahnfarbe genetisch bedingt ist, unterliegt sie im Laufe des Lebens Veränderungen. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
- Abnutzung des Zahnschmelzes
- Verfärbungen durch Lebens- und Genussmittel (z. B. Kaffee, Tee, Rotwein, Tabak)
- Mangelhafte Zahnpflege und Plaquebildung
- Medikamenteneinnahme oder bestimmte Erkrankungen
Darüber hinaus können auch strukturelle Veränderungen, wie z. B. eine abgestorbene Zahnwurzel oder Demineralisierung des Zahnschmelzes, zu Farbveränderungen führen. Diese äußern sich oft in Form von weißen Flecken oder einem dunkleren Grauschimmer.

Methoden zur Bestimmung der Zahnfarbe
Um die ideale Ausgangsbasis für ein Zahnbleaching zu schaffen, muss die aktuelle Zahnfarbe professionell analysiert werden. Hierfür stehen zwei bewährte Methoden zur Verfügung:
Visuelle Farbskala (klassischer Farbschlüssel)
Diese Methode basiert auf einem standardisierten Farbregister mit künstlichen Zahnfarben, die visuell mit dem natürlichen Zahn verglichen werden. Faktoren wie Lichtverhältnisse, Betrachtungswinkel oder auch Zahnoberflächenbeschaffenheit können jedoch das Ergebnis beeinflussen, weshalb die visuelle Methode als subjektiv gilt.
Digitale Zahnfarbmessung
Für eine objektivere Bestimmung kommt moderne Technik zum Einsatz. Mithilfe spezieller optoelektronischer Geräte wird definiertes Licht auf den Zahn gerichtet. Die Art und Intensität der Lichtreflexion werden analysiert und mit einem standardisierten Datensatz verglichen. Diese Methode ist besonders präzise, unabhängig vom Umgebungslicht und liefert in kürzerer Zeit exakte Ergebnisse.
Wie stark kann ein Bleaching die Zahnfarbe aufhellen?
Die Aufhellung durch ein professionelles Bleaching kann – je nach Ausgangssituation – bis zu neun Farbstufen umfassen. Allerdings gibt es eine natürliche Grenze: Die hellste erreichbare Zahnfarbe entspricht etwa der Nuance A1. Wie viele Nuancen bei einer Behandlung realistisch sind, hängt vom Zustand der Zähne, von individuellen Gewebeeigenschaften sowie vom eingesetzten Bleachingverfahren ab.
Wichtig ist eine realistische Zielsetzung: Nicht jede Zahnfarbe lässt sich gleich stark aufhellen. Eine professionelle Beratung hilft, den optimalen Behandlungsumfang festzulegen – abgestimmt auf Ihre persönlichen Wünsche und die anatomischen Möglichkeiten.
Bestimmung der Zahnfarbe ist ein wichtiger erster Schritt
Die Bestimmung der Zahnfarbe ist ein wichtiger erster Schritt auf dem Weg zu einem helleren Lächeln. Sie ermöglicht eine individuelle Planung der Bleaching-Behandlung und stellt sicher, dass das Ergebnis natürlich und harmonisch wirkt. Moderne Verfahren wie die digitale Zahnfarbmessung erhöhen die Präzision und machen den Aufhellungsprozess transparent und nachvollziehbar. Wer seine Zahnfarbe kennt, kann mit professioneller Unterstützung gezielt und sicher zu einem strahlenderen Lächeln finden.